Nasennebenhöhlenentzündung
Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) sind die Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen betroffen. Nasennebenhöhlen sind mit Luft gefüllte Hohlräume im Kopf, die eingeatmete Luft reinigen, aufwärmen und befeuchten. Mediziner unterscheiden Stirnhöhlen, Siebbeinhöhlen, Keilbeinhöhlen und Kieferhöhlen. Durch die Atemluft können Erreger eindringen. Dann entzünden sich die Schleimhäute und schwellen an. Sekret staut sich. Die Höhlen werden nicht mehr gut belüftet, sodass sich die Keime weiter ausbreiten können.
Die Patienten klagen vor allem beim Vorbeugen über Druckgefühle, Kopf- und Kieferschmerzen. Durch Schwellung und Sekretstau kann den Zahnnerv gereizt werden. Daher können als Folge einer Nasennebenhöhlenentzündung diffuse Zahnschmerzen entstehen. Manchmal strahlen diese auf den gesamten Ober- und Unterkiefer aus.
Umgekehrt können auch Zahnprobleme eine Nasennebenhöhlenentzündung auslösen (dentogene Sinusitis). Ursachen sind beispielsweise eine Zahnwurzelentzündung, entzündliche Wurzelgranulome oder Kieferhöhlenfisteln nach einer Zahnentfernung. In derartigen Fällen sind Keime ausgehend von diesen Infektionen in die benachbarte Kieferhöhle gelangt.
Je nach Ursachen der Nasennebenhöhlenentzündung ist entweder der Zahnarzt oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt der richtige Ansprechpartner für Patienten.