Aphten an Zahnfleisch und Mundschleimhaut
Aphten (gesprochen „Aften“) sind ein häufiger Schleimhautdefekt, der meist am Zahnfleisch oder an der Mundschleimhaut auftritt. Aphten können sich aber auch auf der Zungenspitze, an der Innenseite der Lippen oder am Gaumen finden. Es bilden sich milchig-gelbliche Stellen mit rötlich-entzündlichem Rand. Die Größe reicht von der eines Stecknadelkopfes bis hin zu drei Zentimetern Durchmesser. Aphten können sehr schmerzhaft sein, sind aber harmlos, nicht ansteckend und heilen meist innerhalb von maximal drei Wochen ab.
Es ist nicht ganz klar, wie und warum Aphten auf Zahnfleisch und Schleimhaut entstehen. Die entzündeten Stellen zeigen sich jedoch vor allem, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Auch Stress kann Aphten begünstigen.
In der Apotheke bekommt man Salben, Gele und Spülungen, die betäubende Wirkstoffe enthalten und die Schmerzen lindern. Entzündungshemmende, pflanzliche Mittel helfen bei der Heilung, etwa Mundspülungen mit Kamillen- oder Salbeitee, Betupfen mit Teebaumöl oder Melissenextrakt.
Wenn Aphten immer wieder auftreten, besonders groß sind oder über längere Zeit nicht abheilen, sollten Patienten den Zahnarzt aufsuchen.