Schmerzen nach Zahnentfernung oder anderen zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen (z.B. Implantation, Wurzelspitzenresektion)
Das Auftreten eines Wundschmerzes nach einem zahnärztlich-chirurgischen Eingriff ist fast unvermeidlich. In der Regel hilft die Vermeidung körperliche Anstrengung und die Kühlung der Wunde (keine Unterkühlung durch ständigen Kontakt mit Eis!!!). Auch die Einnahme von Schmerztabletten verspricht Milderung. In jedem Fall vermieden werden sollten allerdings blutverdünnende Schmerztabletten wie Aspirin® oä. Eher geeignet sind Ibuprofen und Paracetamol. Normal ist auch, dass nach diesen Eingriffen eine Schwellung entsteht. Diese nimmt üblicherweise in der Nacht etwas zu. Insgesamt sollten Schwellung und Schmerzen mit der Zeit abnehmen. Dies kann unterschiedlich lange dauern, die Tendenz ist wichtig. Sofern nach einigen Tagen die Schmerzen oder die Schwellung zunehmen, muss eine erneute Kontrolle durch den Zahnarzt erfolgen. Die vom Zahnarzt eingeplanten Nachkontrollen sollten Sie in jedem Fall wahrnehmen, auch dann, wenn die Wunde keinerlei Schmerzen bereitet. Eine Wundheilungsstörung geht gerade im Anfangsstadion häufig ohne Schmerzen einher – nur der Zahnarzt kann sie deshalb erkennen.
Nach chirurgischen Eingriffen sollte jede Form von körperlicher Anstrengung vermieden werden. Alkoholische Getränke und nikotinhaltige Genussmittel sind mindestens 24h zu vermeiden. Zudem empfiehlt es sich 1-2 Tage auf milch- und mehlhaltige Speisen zu verzichten, da diese das Wachstum von Bakterien fördern. Die Mundhygiene sollte grundsätzlich weiterhin erfolgen. In der Nähe der Wunde möglichst nicht mit der Zahnbürste putzen. Benutzen Sie gegebenenfalls eine Mundspüllösung. Beachten Sie die Hinweise Ihres Zahnarztes.
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